Heute ist Europäischer Tag des Notrufs 112
Viele Menschen in Deutschland wissen laut einer Umfrage von DRK und ADAC nicht, welche Telefonnummer im medizinischen Notfall die richtige ist. Dabei gibt es die Euronotrufnummer 112 inzwischen seit 31 Jahren. Über die 112 erreicht man in allen EU-Mitgliedsstaaten, aber auch der Schweiz, der Türkei oder Russland und Ukraine immer Polizei, Rettungsdienst oder die Feuerwehr.
Notrufe über die Nummer 112 sind kostenlos - sowohl aus dem Fest- als auch aus dem Mobilfunknetz (mit SIM-Card). Es funktioniert selbst, wenn das eigene Netz nicht verfügbar ist. Notfalls bucht sich das Handy automatisch in ein fremdes Netz ein. Unterwegs stehen dann aber viele Ersthelfende vor dem Problem: Wo bin ich genau? Dank Advanced Mobile Location (AML) gibt es hier technische Abhilfe, in dem Smartphones beim Wählen der 112 ihren Standort übermitteln. Die Integrierte Leitstelle in Freiburg ist dabei einer der Endpunkte für Deutschland. Von hier aus werden die Geo-Informationen des Anrufers der zuständigen Leitstelle bereit gestellt. Und mit der ganz neuen NORA Notruf-App kann der Notfall barrierefrei abgesetzt werden. Die App ist in allen App-Stores verfügbar, einmalige Registrierung erforderlich.
Wie Rettungsdienstleiter Andy Kaufmann betont, ist die 112 ausschließlich für den absoluten Notfall gedacht. Wer ärztliche Hilfe außerhalb der üblichen Sprechzeiten braucht und nicht in Lebensgefahr ist oder einen schweren Unfall hatte, der möge sich an die 116 117 wenden.
Text: Felix Rotzinger · Bild: Europarat