Ab 12 Uhr richteten über 70 Einsatzkräfte von DRK, Maltesern und Johannitern in einer Halle auf der Messe Freiburg einen Behandlungsplatz für 50 Patienten ein. Dort wurden rund ein Dutzend Verunfallte mit Knochenbrüchen, Prellungen und Platzwunden gesichtet und erstversorgt bis sie in umliegende Krankenhäusern weiter transportiert werden konnten. Durch den dadurch hergestellten Puffer wurde den Krankenhäusern Zeit verschafft, um den Klinikbetrieb auf das erhöhte Einsatzaufkommen anzupassen. Der Einsatz endete nach 10 Stunden gegen 22 Uhr.

Der stark ausgelastete Rettungsdienst in Freiburg wurde von Kolleg*innen aus Karlsuhe, Rastatt, Villingen-Schwenningen und Müllheim unterstützt. So waren allein im Stadtkreis Freiburg 16 Rettungswagen im Einsatz. An normalen Werktagen sind es nur sieben. Wie German Hummel von Integrierten Leitstelle Freiburg betonte, klappten Zusammenarbeit und Kommunikation der Hilfsorganisationen über die Kreisverbandsgrenzen hinweg hervorragend. Das ehrenamtlich besetzte Modul »Tranport« mit drei Notfallkrankenwagen und einem zusätzlichen Rettungswagen war bereits gegen 9 Uhr zur Ergänzung unterwegs.

DRK-Vorstand Jochen Hilpert lobte: „Unsere Einsatzkräfte waren in dieser außergewöhnlichen Lage auf alles vorbereitet und kurzfristig abrufbar. Sie haben einmal mehr bewiesen, dass man sich in Freiburg und der Region auf das Rote Kreuz verlassen kann. Darauf bin ich stolz. Danke für so viel Einsatz allen Einsatzkräften und insbesondere auch den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.“

Bilder vom Behandlungsplatz auf der Messe Freiburg finden Sie auf unserer Facebook-Seite.

Text: Felix Rotzinger · Bild: Matthias Reinbold