Die „Schreibstube“ ist eröffnet.
Vermutlich kann jede und jeder bestätigen, dass viele deutsche Anträge nicht gerade selbsterklärend sind! Nicht nur Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund tun sich schwer, diese selbständig auszufüllen. Aber zumindest für diese gibt es nun ein tolles Angebot, das am 22.03. feierlich eröffnet wurde: die Schreibstube!
Denn Fachkräften in den Migrationsfachberatungsstellen fehlt oft die Zeit, Menschen beim reinen Ausfüllen von Formularen zu unterstützen. Dies gilt insbesondere unter dem Empowerment-Aspekt, dass die Menschen ihre Anträge selbst ausfüllen und die Beraterin oder der Berater lediglich unterstützen. Hier kommt die Schreibstube ins Spiel: jeden Dienstagnachmittag von 15 – 18 Uhr können Migrantinnen und Migranten ins Ferdinand-Weiß-Haus im Freiburger Stühlinger kommen und erhalten dort Unterstützung von Ehrenamtlichen und Studierenden der Katholischen Hochschule beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen. Eine Mitarbeiterin der Anerkennungsberatung ist ebenfalls vor Ort, um bei fachlichen Fragen zu unterstützen. Das Angebot gilt für Migrantinnen und Migranten in Freiburg und aus der Region. Damit letztere nicht extra nach Freiburg kommen müssen, wurden mit einer Förderung der Aktion Weihnachtswunsch zwei Laptops angeschafft, die auch eine digitale Beratung ermöglichen. Wer diese Idee gut findet und gern im Team der Ehrenamtlichen mitarbeiten möchte, kann an Kerstin Schlechtendahl Eine Email schreiben.
Die Schreibstube ist ein gemeinsames Projekt von DRK, Diakonie und Caritasverband für Migrantinnen und Migranten.
Text: Kerstin Schlechtendahl · Foto: Sarah Overney